Frank

FÖCKLER

Bildender Künstler

und

Fotograf

Die Philosophie dahinter

Mein künstlerischer Ansatz zielt auf die Abbildung äußerer Wirklichkeit, um die innere Wirklichkeit zu verstehen. Mit der malerischen Annäherung an Menschen, Tiere und Landschaften der Sujets aus der Kunstgeschichte versuche ich diesen scheinbar objektivierbaren Erscheinungen mit größtmöglichster substantieller Tiefe zu begegnen. Ich möchte die Realität hinter der Oberfläche aufspüren.

Zu meinen Sujets zählen Porträts, seien es Freunde oder Menschen aus meinem Umfeld, dazu zählen auch Bilder von Prominenten, die in den Medien kursieren oder Tierdarstellungen. Aus unzähligen Schnapp­schüssen wähle ich gezielt eine Vorlage aus, in der ich prägende Charakterzüge meines Gegenübers entdecke und verknüpfe diese Motive mitunter mit bekannten Szenarien der Kunstgeschichte.

Maria Luise

Acrylic on canvas / 180 cm x 140 cm / 2007-2008

Man from Tanger

Acrylic on canvas / 180 cm x 120 cm / 2012-2013

Die Entwicklung meiner Malweise

Ich bezeichne meine Malweise, die sich seit 1994 von Punkt über Komma zu Linie kontinuierlich weiterentwickelt hat, auch als Abgrenzung zum Fotorealismus, als „fotoimpressionistisch“. Die Bilder wurden detaillierter. Seit 2010 ergänze ich in den Arbeiten zentrale Motive mit komplementären Farbkonturen.

Komplementärkontraste, vor allem im Bereich Türkis und Orange, definieren in meiner künstlerischen Praxis häufig Eigenschaften der Oberfläche wie beispielsweise Muskelanspannungen oder Falten. Dadurch gewinnen Gesichtszüge aus der Ferne an Härte, sie scheinen zu altern und Farbtöne vergrauen mutmaßlich. In der Nahsicht hingegen autonomisieren sich die Farben und Formen zu einer bunten, abstrahierten Landschaft.

Der Einsatz des Computers

Der Vorentwurf oder die Weiterführung einer Arbeit findet mit Hilfe von Computerprogrammen und einem Beamer statt.

Der kreative Akt wird freilich nicht durch vorgegebene Programmfunktionen eingeschränkt, jeder einzelne Strich wird per Computermaus selbst gezogen, Strichstärke und Farbton werden von mir sorgfältig ausgewählt. Meiner Acrylbilder werden auch vollständig oder in Teilen mit der Maus oder dem Zeichenstift digital „nachgemalt“, also wiederholt und stellen insofern eigenständige Arbeiten dar.

Meine Bilder stellen Prozesse dar.

Der Entstehungsprozess eines Bildes kann lange dauern, von einer Woche, über etliche Monate bis hin zu mehreren Jahren. Dabei werden auch spontane Ideen während des Malens nachträglich ins Bild eingebaut. Diese der Malerei eingeschriebene Langsamkeit erlaubt mir, mich im Zuge des Entstehungsprozesses mit jeweils spezifischen Ängsten, Sehnsüchte und Hoffnungen auseinanderzusetzen und diese in den Gesichtszügen wiederzuspiegeln.

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frankfoeckler@gmx.de

Galeria Virtual de Creadors de la Fundació Rodríguez-Amat

www.rodriguez-amat.cat